Wer E-Mails und Newsletter – nicht nur via Mautic (Marketing Automation) – versendet, sollte auf gute Datenqualität achten. Denn Server, die zu viele ungültige Mails verschicken, werden von den Empfängern mit der Zeit als unzuverlässig eingestuft. Das hat negative Auswirkungen auf die Zustellrate. Werden professionelle SMTP Dienste, wie z.B. Amazon SES mit Mautic eingesetzt, kann das sogar dazu führen, dass der weitere Versand über das eigene Konto gesperrt wird. Der „Bounce Wert“ – also die Anzahl der nicht zustellbaren E-Mails – sollte bei Amazon SES dauerhaft unter 5% liegen, das Reißen der 10% Marke führt zur Suspendierung (siehe dazu auch dieser Artikel*).
Dabei gibt es verschiedene Wege, die Gültigkeit von E-Mail Adressen zu verifizieren. Das fängt bereits bei der Erfassung in Mautic Formularen und Kampagnen an.
Mautic Kampagnen-Bedingung „Gültige E-Mail Adresse“
Fügen Sie eine neue Bedingung in Kampagnen ein, die erstmals eine E-Mail an einen Kontakt verschicken. Das sollte in 99% der Fälle mindestens die Optin-Kampagne sein.
Erst im nächsten Schritt versenden Sie die E-Mail, falls das Ergebnis positiv war. Um zu prüfen, ob die Filterung gut funktioniert, sollten Sie die wahrscheinlich invaliden Adressen z.B. mit einem Tag versehen und in einem dynamischen Segment sammeln. So können Sie testen, ob Sie mit der Filterquote von Mautic zufrieden sind.
So verbessern Sie die Qualität Ihres Adressbestands in Mautic bereits zu Beginn Ihrer Prozesse. Falls Sie größere Mengen an E-Mail Adressen – zum Beispiel nach einem Systemumzug – testen möchten, stehen alternativ auch professionelle Dienste zur Verfügung, die Ihre Adresslisten schon vor dem Versand auf Gültigkeit überprüfen können.
* Amazon SES Kunden steht im Backend eine Übersicht zur Verfügung, die Ihnen Ihre aktuelle Bounce Rate und auch die Menge der Beschwerden (Spammeldung) anzeigt. Das wird sicher bei anderen Mail Versendern ähnlich gehandhabt.